Basel, CH – Dezember 2016

Shopfloor-Applikationen in der Zerlegung

 

SAP Meat Management by msg ist ein SAP-ERP-Add-on für die Fleischindustrie, mit dem die branchenspezifischen Prozesse abgebildet werden. Was sich dem Interessenten nicht auf den ersten Blick erschliesst, ist der Umstand, dass die zahlreichen Shopfloor-Applikationen in verschiedenen Bereichen einen wesentlichen Bestandteil von SAP Meat Management by msg darstellen. Auch die Integration von Geräten an diesen Applikationen wird durch die Meat-Management-Lösung gewährleistet. Näheres dazu lesen Sie hier, hier und hier.

 

Wir wollen Ihnen in diesem Newsletter-Beitrag die am häufigsten genutzten Meat-Management-Shopfloor-Applikationen im Bereich der Zerlegung näherbringen.

 

Messer

 

In der Zerlegung findet sich bei den verschiedenen Meat-Management-Kunden eine breite Palette von Implementierungen, die teils auf der Basis von kundenspezifischen Prozessen aber auch unter Berücksichtigung der Infrastruktur implementiert wurden. Der Bogen reicht von Kunden mit hochautomatisierten Zerlegeprozessen bis hin zu solchen, bei denen die Prozessdatenerfassung zu einem grossen Teil manuell erfolgt.

 

Manche Kunden nutzen Zerlegeapplikationen bereits schon im Bereich der Schlachtung. Mittels Applikationen zur Trennprozesserfassung werden die lebenden Tiere als Eingang, Schlachtnebenprodukte und warmen Karkassen als Ausgang erfasst.

 

Wie in einem früheren Newsletter ausführlich beschrieben, erfolgt die Planung der Grobzerlegung bei einigen unserer Kunden mittels Auslagerungsaufträgen, die eine optimale Zerlegesequenz gewährleisten: Die Tiere werden automatisiert an den Grobzerlegeeingang gefördert; sobald die Haken mit den Hälften am Meat-Management-Terminal ankommen, werden die Ist-Gewichte des Zerlegeeingangs automatisiert auf die Trennprozessaufträge gebucht.

 

Je nach Automatisierungsgrad und Infrastruktur im Werk kann der Ausgang aus der Grobzerlegung und der Eingang in die Feinzerlegung erfasst werden oder auch nicht. Dank der Funktionalität der Trennprozesse können Trennprozessaufträge für verschiedene Bereiche im Werk (Schlachtung, Auskühlung, Grobzerlegung, Feinzerlegung etc.) erstellt und bebucht werden. Durch die Anwendung von Selektionskriterien und Berechtigungen wird gewährleistet, dass am entsprechenden Terminal nur die zugehörigen Aufträge bearbeitet werden können.

 

Der Ausgang der Feinzerlegung kann wiederum automatisiert oder auch manuell mittels Meat-Management-Trennprozesserfassung erfolgen.

 

SAP Meat Management by msg bietet zwei verschiedene Shop-Floor-Technologien, die u.a. standardisierte Anwendungen zur Trennprozesserfassung beinhalten:

  • Device Gateway Applets (DGA) sind auf Microsoft-.NET-Basis (und dem Softproviding Framework) programmiert
  • Remote Application Framework (RAF) wird in ABAP entwickelt

Sowohl in der Eingangs- als auch in der Ausgangserfassung werden zuerst der entsprechende Auftrag und dann die Materialnummern, auf die anschliessend gebucht werden soll, manuell oder automatisch selektiert. Zudem kann die Ein- und Ausgangserfassung auf Schnittebene erfolgen. Dies kommt vor allem dann zum Tragen, wenn mehrere Schnitte dieselben Ein- oder Ausgangsmaterialien beinhalten und die Ausbeute getrennt betrachtet werden soll.

 

In den folgenden Abbildungen wird die RAF-Standardapplikation für die Prozessdatenerfassung der Zerlegung gezeigt. Die Standardapplikationen können natürlich jederzeit durch Meat-Management-Berater oder den Kunden selbst an die unternehmensspezifischen Anforderungen angepasst werden.

 

Auftrag

 

Ausgangsmaterialien

 

Wiegemaske

 

Die Nutzung der Softproviding-Shopfloor-Applikationen ist eine Option, die den Kunden einen Mehrwert auf der ganzen Linie schafft, lassen sich doch auch bestehende MES-Systeme problemlos integrieren.

 

Wenn wir durch diesen Artikel Ihr Interesse geweckt haben sollten, zögern Sie bitte nicht, sich für weitere Informationen an Herrn Stephan Kronbichler (Business Development) zu wenden. Am besten via E-Mail oder per Telefon +41 (0)61 508 21 42.