Basel, CH – Dezember 2018

Cycle-Based Production

 

Das von Grund auf neu entwickelte Modul Cycle-Based Production (CBP) stellt einen bedeutenden Markstein für den Bereich der Lebendviehverwaltung dar. Wie der Name bereits sagt, lässt sich dieses Modul jedoch auch für andere Bereiche verwenden.

 

Broiler

 

Nach einer ausführlichen Phase der Analyse und Evaluierung ist es gelungen, die zahlreichen Faktoren, die in Züchtungsanlagen, Brütereien und Mästereien eine zentrale Rolle spielen, zu identifizieren und zu verdichten. Dies macht es überhaupt erst möglich, diese in ihrer Komplexität und Variantenreichtum äusserst anspruchsvolle Art der Produktion sauber aufzuschlüsseln und übersichtlich strukturiert anzuordnen, womit die Basis für eine massgeschneiderte und gleichzeitig effiziente Lebendviehverwaltung geschaffen wurde.

 

Fisch

 

CBP Manager

 

Das Modul setzt sich aus wenigen Komponenten zusammen und präsentiert sich dem Benutzer übersichtlich und intuitiv schlüssig. Eine Komponente ist die Organisation der Geschäftsbereiche, welche sich mit Hilfe des SAP-Projektsystems (PS) schnell und unkompliziert hinterlegen lässt. Dafür werden nur gerade drei Stufen benötigt:

  • Geschäftsbereiche: Die Geschäftsbereiche sind generell gattungsunabhängig für Eier, Geflügel, Fisch, Vieh, etc.
  • Standorte: Diese Organisationseinheit umfasst die Ebene der Betriebe, Werke, Farmen, Ranches, etc.
  • Anlagen: Auf der untersten Stufe finden sich die Anlagen, d.h. die Mastställe, Becken, Teiche, Tanks, Brutmaschinen, etc.

Es wurde ausserdem grosser Wert darauf gelegt, den Pflegeaufwand soweit als möglich zu minimieren. Beispielsweise lassen sich die einzelnen Organisationseinheiten einfach zusammenfassen und als Gruppe pflegen.

 

Rind

 

CBP Org. Structure

 

Die eigentliche Produktion findet in den Anlagen (Facilities) statt, für die sich eine oder mehrere Produktionsarten sowie die Kapazität konfigurieren lassen. Die verschiedenen Produktionsarten werden als Produktionsdefinitionen hinterlegt, die wiederum einen Aktivitätenplan beinhalten und mit einem Produktionskatalog verbunden sind.

 

Im Produktionskatalog werden die Standard-Erwartungswerte für die Produktion wie zum Beispiel Wachstums-, Sterbe- oder Futterverbrauchsraten hinterlegt. Dies kann entweder chronologisch wie auch dimensionslos (Stück) oder in den verschiedenen Dimensionen (z.B. Gewicht) und Dimensionseinheiten (KG) erfolgen – ein Beispiel dafür, warum dieses Modul so enorm flexibel ist.

 

CBP Production Catalog

 

All diese Informationen erlauben dem CBP-Modul, Produktionszyklen sowohl rückwärts (pull) als auch vorwärts (push) zu berechnen, also angebots- oder nachfrageorientiert. Alle Plandaten, Erwartungswerte genannt, werden automatisch für einen Produktionszyklus kalkuliert und terminiert.

 

Schweinezucht

 

CBP Create Cycle

 

Nach der Eingabe von Ist-Daten, die bewertet werden, kann das Modul Prognosedaten ermitteln und auf allfällige Änderungen bezüglich Terminen oder Ergebnissen der Produktion hinweisen, die darauf wiederum als neuer Plan fixiert werden können. All diese Daten sind die Basis für eine Vielzahl an Key Performance Indicators (KPI) wie z.B. durchschnittliche Gewichtszunahme, Futterverbrauch, Futterverwertung oder Sterblichkeit.

 

CBP Actual Data

 

CBP Actual Data

 

Auch für das CBP-Modul gilt selbstverständlich das „Principle of One“, das heisst, für eine Geschäftsanforderung steht im SAP-HANA-System beziehungsweise in einer SAP-Gesamtsystemlandschaft genau eine Lösung zur Verfügung. In SAP bereits vorhandene Funktionalitäten oder Standardobjekte wurden entsprechend nicht ersetzt, sondern vielmehr mit wichtigen branchenspezifischen Daten ergänzt. In die Aktivitäten eines Produktionszyklus lassen sich Standard-SAP-Objekte, wie zum Beispiel Planaufträge, Fertigungsaufträge oder Warenbewegungen etc. unkompliziert einbinden.

 

Für künftige Releases des Moduls sind zusätzliche Werkzeuge geplant, welche die Koordination des Warenflusses, die Produktionsrotation der Standorte oder Anlagen und die Mengenverteilung zwischen den verschiedenen Geschäftsbereichen unterstützen sollen.

 

Zusätzlich geplant sind standarisierten Prozessschnittstellen, die den Informationsaustausch zwischen Standard-SAP-Objekten und dem Cycle-Based-Production-Modul von Softproviding AG automatisieren und harmonisieren.

 

Die wichtigsten Vorteile dieses Moduls im Überblick:

  • Massgeschneiderte Anpassung der Organisationsstrukturen mittels SAP-Projektsystem
  • Minimierung des Pflegeaufwands durch umfangreiche Gruppierungsmöglichkeiten der Produktionseinheiten
  • Umfassende Konfigurationsmöglichkeiten für Produktionsarten und Produktionskataloge erlauben sowohl Vor- wie Rückwärtskalkulation der Plandaten für einen gesamten Produktionszyklus
  • Ermittlung von Prognosedaten als Basis für wichtige Leistungskennzahlen und Statistiken
  • Nahtlose Integration in die SAP-Systemlandschaft, bspw. auch mit GEO-System
  • Standardisierte Prozessschnittstellen
  • Komplett ins CO-Modul eingebunden
  • Dynamische Stückliste, sehr flexibel
  • Erlaubt die Berechnung des Outputs
  • Zyklus kann variiert werden; Simulationen möglich
  • Auf Mengenänderungen kann jederzeit reagiert werden

Wenn wir durch diesen Artikel Ihr Interesse geweckt haben sollten, zögern Sie bitte nicht, sich für weitere Informationen an Herrn Stephan Kronbichler (Business Development) zu wenden. Via E-Mail oder per Telefon +41 (0)61 508 21 42.