Basel, CH – September 2020

Sortieren und Abrechnen von Verbrauchereiern mit SAP Food Management by msg

 

Im zweiten Quartal dieses Jahres wurde SAP Food Management by msg für das Sortieren, Verpacken und Abrechnen von Verbrauchereiern bei Lüchinger + Schmid AG erfolgreich im Werk Flawil implementiert. Der Rollout für das Werk Kloten erfolgt in Quartal drei und vier.

 

Lüchinger + Schmid ist das führende Schweizer Handels- und Produktionsunternehmen für Eier sowie Ei- und Tiefkühlprodukte. Die Firma, deren Anfänge bis ins Jahr 1891 zurückreichen, befindet sich im Besitz des Migros-Genossenschaftsbundes und ist Teil der Micarna-Gruppe. Beliefert werden Detailhandel, Gastronomie sowie die schweizerische Nahrungsmittelindustrie. Die tägliche Sortiermenge an Verbrauchereiern beträgt 1.5 Mio.

 

 

Einmal mehr zeigte sich die Flexibilität von SAP Food Management by msg. So kamen neben den Softproviding-eigenen Programmen lediglich eine Input- und Output-Schnittstelle zu MOBA, einem System zum Sortieren der Eier, zum Einsatz. Im Verbund liess sich damit der ge-samte Prozess von der Annahme der Eier bis zum abschliessenden Reporting und Abrechnen pro Palette vollumfänglich abdecken. Wie sich die erforderlichen Aufgaben ohne nennenswerten Mehraufwand mittels der bewährten Funktionalitäten wie Annahme, Sortierauftrag, Sortierlisten, Prozessdaten, DGA, DPS und DPS-RAF bewältigen liessen, wird im Folgenden kurz aufgezeigt.

 

Die Annahme der nicht klassifizierten Eiern erfolgt jeweils pro Palette zur Einkaufsbestellung. Der Wareneingang ist unbewertet und erfolgt mit dem DGA für den Wareneingang (DGA-WE). Sobald die Palette für das Sortieren mit MOBA bereitgestellt ist, wird mittels Scannen des Pa-lettenetiketts die Input-Buchung zum Sortierauftrag erzeugt. Gleichzeitig wird eine Eierannahme angelegt, wobei die Postennummer der Palettennummer entspricht. Via Schnittstelle erfolgt synchron die Datenübertragung mit den Informationen zu Palette, Lieferant, Menge, Material usw. an MOBA.

 

Nach dem Sortieren sendet MOBA die Sortierdaten pro Palette an das SAP-System. Die Daten werden in eine Zwischentabelle eingelesen und können jetzt mit DPS selektiert, ausgewertet, verifiziert und bei Bedarf auch geändert werden. Nach der Freigabe der überprüften Palette erfolgen die Output-Buchungen zum Sortierauftrag. Eine Findungstabelle ermöglicht, dass das Material und die richtige Position im Auftrag gefunden werden.

 

Zusätzlich zur Buchung des Wareneingangs ans Lager (PDAO-Datensatz) wird pro Material (Eierklasse) auch noch ein Klassifizierungsdatensatz mit Referenz zur Eierannahme angelegt. Schliesslich wird die Abrechnung der klassifizierten Eier mit dem Softproviding-Abrechnungscockpit im SAP-Standard vorgenommen und der Lieferant gemäss gelieferter Qualität und Menge bezahlt.

 

Die weitere Verarbeitung sowie die Palettierung der Eier erfolgt mit Mischproduktion und dem DGA für Mischprozesse (DGA-MPE). Der von MOBA generierte Barcode auf dem Eierkarton oder auf der Kiste wird beim Input zum Auftrag gescannt. Der EAN identifiziert das Material, das in der Stückliste eines Auftrages vorhanden ist. So wird automatisch auf den richtigen Auftrag der Input gebucht. Gewisse Materialien für Verpackungsprozesse (Umkarton, Etikett etc.) werden retrograd zum Auftrag aus dem Lager ausgebucht. Zuletzt wird die fertige Palette mit einem Softproviding-PDA-Etikett ausgezeichnet, was unter anderem die Identifikation in der Kommissionierung erleichtert.

 

 

Mit der Einführung von SAP und SAP Food Management by msg im Werk Flawil konnte eine markante Verbesserung in den Produktionsabläufen und in der Rückverfolgung des verpackten Eis zum Legebetrieb resp. Zum Lieferanten erreicht werden. Auch erlauben die Verfügbarkeit von Echtzeitdaten zu Warenbewegungen und Finanzbuchungen sowie die entsprechenden Reports und KPIs dem Management schneller auf entsprechende Situationen zu reagieren.

 

Wenn wir durch diesen Artikel Ihr Interesse geweckt haben sollten, zögern Sie bitte nicht, sich für weitere Informationen an Herrn Stephan Kronbichler (Business Development) zu wenden: E-Mail, Telefon +41 (0)61 508 21 42.