Basel, CH – Juni 2015

Kommunikationsserver

Kommunikationsserver

 

Der Softproviding-Kommunikationsserver ist eine Software-Komponente, die es Ihnen erlaubt, mittels einer breiten Palette von Kommunikationsprotokollen in einer heterogenen Systemumgebung Daten zwischen unterschiedlichen beteiligten Systemen auszutauschen. Dies können speicherprogrammierbare Steuerungen (PLC), Device Gateway Applets (DGA), Device Gateway Communicators (DGC), Remote Applikation Framework (RAF), SAP-Systeme oder andere sein.

 

Softproviding-Kommunikationsserver werden überwiegend als ausfallsichere Protokollumsetzer (Gateways) zwischen verschiedenen Subsystemen eingesetzt. In der Regel handelt es sich dabei um PLC und Komponenten von Softproviding-Produkten (in SAP-Umgebungen) und Applikationen, die auf End-User-Terminals laufen und mit peripheren Geräten wie Waagen und Scannern kommunizieren. Sendet beispielsweise ein PLC ein Datenpaket (Telegramm) zum Kommunikationsserver (z.B. über einen Web-Service oder ein TCP/IP-Protokoll), parst der Kommunikationsserver diese Daten zuerst. Je nach Informationen im Telegramm werden die Daten in eine Warteschlange zur Übermittlung an ein SAP-System eingereiht (über das RFC Protokoll), und der DGC (über das proprietäre Softproviding-Netbeam-Protokoll) übermittelt dieses Telegramm wiederum an eine DPS-RAF-Anwendung, die im RAF-Client läuft. Sollte einer der Empfänger zum Zeitpunkt der Übermittlung nicht erreichbar sein, bleibt das Telegramm in der Warteschlange und wird dem Empfänger zugestellt, sobald dieser online ist. Dabei wird strikt darauf geachtet, dass alle Telegramme in der ursprünglichen Reihenfolge übermittelt werden, um Datenverlust oder -vermischung und damit verbundene Fehler zu vermeiden.

 

In einem anderen Szenario ruft eine auf einem SAP-System laufende Softproviding-Meat-Applikation den Kommunikationsserver via RFC auf. Dieser konvertiert die erhaltenen Daten, erstellt ein Telegramm und leitet es (z.B. über das proprietäre Softproviding-Netcom-Protokoll) an das PLC weiter. Falls das PLC nicht reagiert oder die Vollständigkeit des Telegrams nicht bestätigt, leitet der Kommunikationsserver die Daten so lange weiter, bis das Telegramm erfolgreich versendet werden kann.

 

Eine wichtige Funktionalität für den reibungslosten Betrieb des Softproviding Kommunikationsservers stellen die umfangreichen Logging-Funktionalitäten dar, die alle Aktionen aufzeichnen. Die Logfiles stehen als Klartext zur Verfügung und können mit jedem gewöhnlichen Textprogramm geöffnet werden. Zwecks Identifikation von Kommunikationsproblemen und einer Vereinfachung von Testphasen und Debugging kann dafür auch ein spezialisiertes Softproviding-Analysetool eingesetzt werden.