Basel, CH – März 2021

Das neue SAP Meat and Fish Management 5.90 by msg for SAP S/4HANA – Ihr Vorteil

 

Das neue Release SAP Meat and Fish Management 5.90 by msg for SAP S/4HANA auf Basis des SAP-Release 2020 wurde wiederum mit einer Reihe von zusätzlichen Funktionen und Tools ergänzt, um die Prozessanforderungen, insbesondere jene im Bereich der Tierproduktion mit dem Modul Cycle-Based Production, noch besser standardmässig abbilden zu können.

 

S/4HANA

 

Cycle-Based Production (CBP)

Neu stehen für die Ausführung der Wachstums- und Reproduktionsprozesse im Bereich der Tierproduktion standardisierte externe Prozedurenklassen zur Verfügung, die im Customizing als sogenannte externe Prozedurengruppe definiert und in den Stammdaten zu den einzelnen Aktivitäten einer Produktionsdefinition zugeordnet werden können.

Standardisierte externe Prozedurklasse (z.B. Voranmeldung)

Standardisierte externe Prozedurklasse (z.B. Voranmeldung)

Zuordnung externe Prozedurengruppe zur Aktivität in Produktionsdefinition

Zuordnung externe Prozedurengruppe zur Aktivität in Produktionsdefinition

Die folgenden externen Prozedurenklassen können entweder standardmässig verwendet oder als Vorlage kopiert und individuell an die Kundenbedürfnisse angepasst werden:

  • Voranmeldungen anlegen und ändern.
  • Anlage und Änderung von Produktionsaufträgen (Fertigungsauftrag, CO-Fertigungsauftrag oder Innenauftrag)
  • Anlage und Stornierung von Warenbewegungen (z.B. Wareneingang und -ausgang zum Auftrag)
  • Einkaufsbestellungen und Kundenaufträge anlegen und ändern

Mit diesen Funktionen wurde die Integration mit den Modulen und Prozessen des SAP Standards (PP, MM, SD, CO, PS) aber auch innerhalb von SAP Meat and Fish Management zu den nachgelagerten Prozessen (Lebendviehbeschaffung und Schlachtung) nochmals erheblich ausgebaut.

Optimiert wurde auch die Verarbeitung der externen Prozedurenklassen, indem die einzelnen Prozessschritte, beispielsweise durch entsprechende Hintergrundbearbeitungen, automatisiert und durch eine umfangreiche Protokollierung jederzeit nachvollzogen werden können. Ebenfalls ist durch einen eindeutigen Bezug der Zyklusbewegungen jederzeit ein Absprung in die jeweiligen Objekte möglich.

Die Datenerfassung mittels DPS-Standardprozessen und DPS-RAF im Shopfloor- oder Stallbereich wurde mit zusätzlichen Erfassungsfeldern und -hilfen ergänzt, sodass die Prozessdaten zu den Produktionszyklusaktivitäten noch effizienter erfasst werden können. Standardmässig steht neu auch eine standardisierte Funktion zur Erfassung von Qualitätsmeldungen zur Verfügung, die beispielsweise für die regelmässigen Gesundheits- resp. Veterinärkontrollen eingesetzt werden kann.

 

Control Tower (DPS-Standardauswertungen)

Mit Release 5.90 stehen für alle Prozessbereiche erstmals standardmässige operative Auswertungen als Vorlagen zur Verfügung, die nebst anderen auch die folgenden branchenüblichen Leistungskennzahlen (Key Performance Indicators) beinhalten:

  • Stalldichte, Zeit im Stall, Schlachtperformance
  • Ausbeutekontrollen
  • Verbrauchsraten (Futter, Wasser etc.)
  • Give-away

Die entsprechenden Vorlagen der DPS-Standardauswertungen werden kopiert und können individuell angepasst und erweitert werden.

 

Weitere Neuerungen

Auch andere Module erfuhren im Rahmen des neuen Release Optimierungen und neue Funktionalitäten:

  • In der Stallverwaltung ist es neu möglich, Validierungen von Mengen durchzuführen, um sicherzustellen, dass nicht mehr Tiere in die Ställe gebucht werden, als durch die Lebendviehannahme vereinnahmt wurden.
  • In der Zerlegung können nun beliebige Positionstypen verwendet und Default-Preisquellen variabel vorbelegt werden, was den Pflegeaufwand weiter reduziert. Auch die Verwaltung von Schnittlistenvarianten wurde optimiert, um den Kunden eine noch einfachere Handhabung zu ermöglichen.
  • Die Herkunftsrückverfolgung wurde um einige neue Funktionalitäten erweitert. Eines der Highlights darunter ist sicherlich die Herkunftsklasse nach Fertigungsversion, die es Kunden ermöglicht, einer Fertigungsversion eine Herkunftsklasse zuzuweisen. Sollen zum Beispiel für ein Produkt unterschiedliche Auszeichnungsvarianten (für unterschiedliche Kunden) über Fertigungsversionen abgewickelt werden, lässt sich über spezifische Herkunftsklassen sicherstellen, dass für jede Variante (in Bezug auf Schlachtdatum, Zerlegedatum, MHD, Herkunft, etc.) die richtigen Rohstoffe verwendet werden, da die Kunden unterschiedliche Anforderungen haben können.

Eine vollständige Übersicht der Neuerungen in Release 5.90 finden sie Ende Mai in den entsprechenden Release-Notes.

 

Wenn wir durch diesen Artikel Ihr Interesse geweckt haben sollten, zögern Sie bitte nicht, sich für weitere Informationen an Herrn Stephan Kronbichler (Business Development) zu wenden: E-Mail, Telefon +41 (0)61 508 21 42.